Industrial-Ethernet-Netze werden häufig in Ringen realisiert, um jeden Störfall auf maximal einen Switch zu begrenzen. Geeignete Redundanz-Protokolle gewährleisten eine hohe Verfügbarkeit des Netzwerkes. Fällt eine Leitung oder eine Netzwerkkomponente aus, kann das restliche Netzwerk weiterarbeiten.
Die Rekonfiguration im Ring erfolgt entweder durch das Netzprotokoll Rapid Spanning Tree (RSTP). Oder durch normierte Ring-Redundanz-Protokolle mit schnellen Umschaltzeiten, wie zum Beispiel G.8032 oder MRP (IEC62439). Neue Redundanz-Mechanismen wie PRP oder HSR erlauben eine unterbrechungsfreie Umschaltung im Fehlerfall.
Im Industrial Ethernet müssen viele unterschiedliche Datenarten übertragen werden. Neben den Ethernet-basierenden Protokollen wie DNP3, ProfiNet IO, IEC 60870-5-104 und Modbus TCP übertragen einige Systeme auch serielle Datenkommunikation (V.24,X.21,…) über Ethernet. Letztere ist nach wie vor weit verbreitet.