Eine Stimme aus der Wolke: Wie zwei Unternehmen es erfolgreich in die Cloud geschafft haben
Die Softwareentwicklungs-Branche brennt für das Thema Cloud Transition. Doch was passiert konkret, wenn der Funke auf ein Unternehmen überspringt? Wie haben andere Unternehmen die Cloud Transition geschafft? Das veranschaulicht folgender Artikel anhand von Best Practice-Beispielen der Unternehmen Multivac und Loacker:
Ein bekannter Einwand auf die Frage nach der Existenz des Himmels lautet: „Es ist ja noch niemand von dort zurückgekommen.“ Doch wenn es um den Software-Himmel in der Cloud geht, kann man sich sehr wohl an der Erfahrung anderer orientieren. Dank unserer Cloud Ambassadors,können wir einen Blick auf die Cloud Transition zweier renommierter Unternehmen werfen. Anhand der Unternehmen Multivac und Loacker erhalten Sie somit einen Sneak Peak in die Wolke und erfahren, wie sich die Transformation in der Praxis gestalten lässt.
Multivac – wenn es ein Ziel gibt, findet sich auch ein Weg
Zunächst zum ersten Fall: Das deutsche Unternehmen Multivac ist internationaler Vorreiter in Sachen Verpackungslösungen. Als Spezialist für die Produktion von Verpackungsmaschinen mit weltweiten Niederlassungen ist das Unternehmen im oberen Mittelstand der deutschen Industriebranche angesiedelt. Anlass für ein Technical Cloud Consulting (TCC) war hier der Wunsch nach einer effizienteren Datenanalyse. Angesichts der umfangreichen Datenströme, die in den bereits vorhandenen IoT-Netzwerken der Multivac-Maschinen erfasst wurden, sollte die anvisierte Cloud-Lösung hauptsächlich zwei Dinge erleichtern: Zum einen die Speicherung großer Mengen an Daten und zum anderen die Daten-Analyse und Veredelung im Hinblick auf Predictive Maintenance.
Der konkrete Ausgangspunkt war somit ein Use Case, dessen Lösung weiter skaliert und schließlich auch mit der Kundschaft des Herstellers für Verpackungsmaschinen produktiv angewendet werden sollte. Mit diesem Anspruch entschied sich Multivac für K-Businesscom (KBC) als verlässlichen Partner bei der Konzeption und prototypischen Entwicklung der benötigten Cloud-Architektur im Rahmen eines Technical Cloud Consulting.Folglich konnten die zuständigen Cloud-Architects beim TCC in enger Abstimmung mit Datenexperten von Multivac den richtigen Algorithmus für die Ermöglichung einer Echtzeit-Datenveredelung erstellen. Außerdem profitierte das Unternehmen neben der Software auch durch die Vermittlung von Know-how, das nun intern für die Skalierung des behandelten Use Case weiterhin Anwendung findet.
Der im Technical Cloud Consulting entwickelte Plan war für Multivac eine Brücke in die Cloud. Denn damit war die notwendige Cloud-Architektur für eine Echtzeit-Datenveredelung am großen Maschinendaten-Highway gegeben. Im Gegensatz zur Ausgangssituation kann das erfolgreiche Maschinenbau-Unternehmen nun durch effiziente Predictive Maintenance Ausschüsse reduzieren und Produktionsprozesse optimieren.
Loacker – ich bau ‘ne Stadt für Dich!
Ganz anders sieht die zweite Erfolgsgeschichte in puncto Cloud-Lösung aus. Loacker ist ein renommiertes Traditionsunternehmen, das seit über 140 Jahren Lösungen für den Wertstoff Zukunft entwickelt. Weiters verfügt das Recycling-Unternehmen Loacker selbst über eine spezielle Software-Abteilung sowie über ein Netzwerk von Partnerunternehmen die Software für Loacker entwickeln. Doch Loacker wollte höher hinaus und war auf der Suche nach dem perfekten Begleiter für den entscheidenden Schritt in die Cloud. Dabei war das Ziel, ein eigenes, hochstandardisiertes Ökosystem als Digital Space anbieten zu können.
Für den Entwurf und die Planung der entsprechenden Rahmenbedingungen und Landschaften kam ein Technical Cloud Consulting der KBC als geeignetes Mittel zum Zweck in Frage. Dabei ging es um eine partnerschaftliche und vertrauensbasierte Begleitung von End-to-End. Im Zuge des TCC konnten Richtlinien, Strategien und grundlegende architektonische Details definiert und entwickelt werden.
Das zweite Ende des Weges mündete in ein ausgeklügeltes Gesamtkonzept des Cloud-Ökosystems von Loacker, eine Art Bebauungsplan. In diesem „Plan” waren bereits grundlegende Rahmenbedingungen für den geplanten Space definiert. Dies sollte gewährleisten, dass nicht jeder zukünftige Software-Partner bei Null und nach eigenem Ermessen beginnen würde. Zugleich war dadurch die Entscheidungsgewalt für Loacker gesichert.
Dabei kam K-Businesscom in weiterer Folge auch für die Bauaufsicht zum Einsatz. Schließlich konnte man hier auf einer Vertrauensbasis aufbauen. Denn im Gegensatz zu mancherlei Startups im Bereich Software Entwicklung konnte das Technical Cloud Consulting auch den Aspekt der Nachhaltigkeit garantieren. Dabei verknüpfen sich im TCC die beiden Stärken der technologischen Exzellenz mit dem vorhandenen Aktualitätsbezug. Ein weiterer Motivationsgrund von Loackers Entscheidung für Technical Cloud Consulting ist auf die regionale Verwurzelung des Service als Traditionsunternehmen im deutschsprachigen Raum zurückzuführen. Zusätzlich bietet das umfassende Netzwerk von internationalen ICT- und Digitalisierungspartnern eine Vielzahl an Möglichkeiten auf allen Ebenen.
Im TCC ist für alle Eventualitäten gesorgt!
Auch die einzelnen Elemente des TCC konnten in diesem Fall zielgerichtet eingesetzt werden. Schließlich umfasst der Service im Technical Cloud Consulting sämtliche Möglichkeiten und Entwicklungs-Szenarien:
- Auswahl des passenden Hyperscalers bei kompletter Herstellerunabhängigkeit.
- Pricing-Strategie gepaart mit starker Open-Source-Kompetenz.
- Erwägung von DevOps/NoOps-Konzepten sowie Coaching für agile Zusammenarbeitsmodelle im Development-Team.
- Networking und Security-Planung rund um die Cloud.
- Containertechnologien als Möglichkeit rund um Docker und Kubernetes.
- Datenbanken,Microservices und Frontend als maßgeschneiderte Cloud Tech Stacks.
- Bei Bedarf: Automatisierung der Infrastruktur mit IaC (Infrastructure as Code).
- Entwicklung hybrider Cloud-Lösungen sowie Transformation der Architektur in Richtung Cloud.
Damit konnten alle relevanten Bereiche abgedeckt werden – angefangen vom Sicherheitsaspekt bis hin zu den individuellen Rahmenbedingungen. Letzten Endes hatte die Firma Loacker eine Lösung in Händen, die problemlos funktioniert und als Selbstläufer zugleich eine große Entlastung für die interne IT-Abteilung darstellt.
Die Bandbreite des Lösungsportfolios im TCC lässt sich insbesondere an den Praxis-Beispielen der Unternehmen Multivac und Loacker demonstrieren. So unterschiedlich die Ausgangssituationen der beiden Konzerne auch waren, in beiden Fällen konnte eine maßgeschneiderte und einzigartige Cloud-Lösung entwickelt werden.
Während Multivac ein spezifisches Software-Ziel hatte, das anhand eines selbst definierten Use Case erreicht werden sollte, war der Anspruch von Loacker anfangs noch nicht so klar definiert. Im Fall von Multivac mündete das TCC in einem gemeinsamen Proof-of-Concept, der im Kleinen beginnen sollte, um dann nach und nach zu skalieren. Stattdessen war die Problemstellung im Fall von Loacker von technologischer Natur und das Anliegen bestand mehr darin, technologisch sauber und strukturiert zu arbeiten.
Als Learning kann man auch aus diesem Fall mitnehmen: Die Cloud funktioniert tatsächlich. Allerdings ist sie nicht an sich als Allheilmittel für alle Fragen zu sehen. Schließlich hat jeder Betrieb seine spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen, die in jeder Überlegung berücksichtigt werden sollten.